Was ist notwendig, damit Unternehmen ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen? Diese und andere Fragen werden bei dieser Tagung von ExpertInnen und JournalistInnen erörtert…
Ziel der Tagung
AkteurInnen aus Zivilgesellschaft, NGOs und Politik werden mit den Veranstaltungsgästen die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen und den damit verbundenen politischen Forderungen diskutieren. Dabei sollen Möglichkeiten und Notwendigkeiten am Beispiel der Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in Österreich beleuchtet werden.
Es wird insbesondere das Verhältnis von freiwilligen und regulativen Maßnahmen zur Gewährleistung gesellschaftlich verantwortlicher Unternehmensführung diskutiert und folgenden Fragen nachgegangen:
- Wie kann die Situation von Menschen mit Behinderungen im Arbeitsleben verbessert werden?
- Welche Verbesserungen sind bei der Einstellung von Menschen mit Behinderungen denkbar und einzufordern?
- Wie steht es mit dem Recht auf Barrierefreiheit von KonsumentInnen mit Behinderung?
Ein besonderes Augenmerk soll auf die Situation in Großbritannien gelegt werden. Die Aktivistin Christiane Link wird die Vorbildrolle dieses Landes im Bereich Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen kritisch beleuchten.
Hintergrund
Derzeit wird an einem Nationalen Aktionsplan CSR gearbeitet. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass sich gesellschaftlich verantwortliches Handeln von Unternehmen auf rein freiwilliger Grundlage nicht gesamtgesellschaftlich durchsetzt bzw. durchsetzen kann. Eine österreichische CSR-Politik kann sich daher auch nicht auf Fördermaßnahmen und die Regulierung der Rahmenbedingungen von CSR-Aktivitäten beschränken.
Dies zeigt sich einmal mehr bei den Maßnahmen zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, einem für Unternehmensmarketing unattraktivem Thema. Ausgangspunkt für regulative wie freiwillige Maßnahmen im Bereich gesellschaftlich verantwortlichen Unternehmenshandeln müssen daher konkrete Ziele in allen relevanten Handlungsfeldern sein, auf deren Grundlage konkrete Maßnahmen und Indikatoren zu ihrer Erreichung festgelegt werden.
NeSoVe und ÖZIV laden zum ANDEREN Dialog, da er von der Interessenlage der Betroffenen ausgeht und den Forderungen der ArbeiterInnen und NGOs besonderes Gewicht verleiht. Unsere Forderungen werden wir mit Stakeholdern aus Wirtschaft, Ministerien und Politik diskutieren.
Teilnehmende ExpertInnen u.a.
- Behindertenanwalt Hansjörg Hofer
- GRÜNE-Behindertensprecherin Helene Jarmer
- Franz Fiala (Vorstandsvorsitzender NeSoVe)
- Klaus Voget (Präsident ÖZIV)
- Marieta Kaufmann (Geschäftsführerin NeSoVe)
- Christiane Link (Journalistin, London)
Mehr Infos und Anmeldung
www.netzwerksozialeverantwortung.at
Dieser Termin ist bereits abgelaufen!
Eingetragen von: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 01.05.2016
Kategorie(n): Events
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