An sechs Standorten der SPAR Warenhandels-AG arbeiten Klienten der Lebenshilfe Oberösterreich in Form der Integrativen Beschäftigung. Ein weiterer Ausbau der Kooperation ist geplant.
Bereits seit 2015 arbeiten Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung in SPAR-Filialen mit. Von Regalbetreuung über Leergut-Verwaltung und Wagerl-Betreuung bis hin zu Reinigungsarbeiten – die Liste der Tätigkeiten, bei denen SPAR auf den Einsatz der Lebenshilfe-Klienten zählen kann, ist lang. Diese Vielfalt ermöglicht es, die Leute der Lebenshilfe entsprechend ihrer Kompetenzen und Interessen gezielt einzusetzen.
Fixer Teambestandteil
„Die Leute der Lebenshilfe gehören einfach zu unserem Team dazu“, so Johann Schatzl, Filialleiter des EUROSPAR-Marktes in der Weberzeile in Ried. Teamwork ist dort vor allem am großen Anliefertag jeden zweiten Mittwoch gefragt, wenn die Leute der Lebenshilfe das Verpackungsmaterial von zwei vollbeladenen Lastwägen fachgerecht entsorgen. „Sie sind eine große Entlastung. Ich möchte sie nicht mehr hergeben“, erklärt Filialleiter-Stellvertreterin Gertraud Schneglberger.
„Natürlich sind wir ein gutes Team“, meint auch Sylvia Berger aus der EUROSPAR-Filiale Mattighofen. Anderas Levaslot und seine Kollegen aus der Lebenshilfe gehen ihr zum Beispiel zur Hand, wenn sie auf der Leiter stehend Regalfächer ganz oben einräumt. Seit Jänner 2015 sind sie ein eingespieltes Team, was sich in der Produktivität und im guten Betriebsklima bemerkbar macht.
Kooperation wird ausgebaut
Aufgrund der positiven Erfahrungen auf beiden Seiten ist geplant, die Zusammenarbeit noch weiter auszudehnen. Im SPAR-Markt in St. Georgen im Attergau schnuppern seit Juni Klienten der Werkstätte Vöcklamarkt und auch in Mondsee wird eine Zusammenarbeit gestartet. „Als größter privater Arbeitsgeber ist sich SPAR der Verantwortung für die Gesellschaft bewusst. Deshalb ist es uns besonders wichtig, Menschen mit Beeinträchtigungen eine sinnvolle Tätigkeit zu ermöglichen, die auf ihre individuellen Fähigkeiten und Interessen abgestimmt ist“, betont Direktor Jakob Leitner, Geschäftsführer der SPAR-Zentrale Marchtrenk.
„Für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung ist die Tatsache, dass sie an Orten arbeiten, wo auch Menschen ohne Beeinträchtigung arbeiten, besonders wertvoll“, erklärt Mag. Gerhard Scheinast, Geschäftsführer der Lebenshilfe Oberösterreich und freut sich darüber, dass Arbeit für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung zunehmend als Win-Win Situation für alle Beteiligten erkannt wird.
Quelle: Lebenshilfe Oberösterreich
AutorIn: Lebenshilfe Oberösterreich
Zuletzt aktualisiert am: 13.07.2017
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsintegration und unterstützte Beschäftigung, News
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