Die Verhandlungen zum Caritas-KV 2012 gestalten sich schwierig. Die Gewerkschaft spricht von einer Verweigerung eines realen Gehaltszuwachses. Die Caritas kontert, das derzeit vorliegende Angebot würde über der vom WIFO prognostizierten Inflationsrate liegen.
Nach zwei Verhandlungsrunden für den neuen Kollektivvertrag ist auch bei der Caritas kein Gehaltsabschluss in Sicht.
Gewerkschaften GPA-djp und vida unterstützen Caritas-Angestellte mit einer Mahnwache
Die Arbeitgeber verweigern ihren rund 12.000 Angestellten bislang einen realen Gehaltszuwachs, die bis jetzt gelegten Angebote wären nicht einmal in der Lage, den Wertverlust der Gehälter durch die Inflation auszugleichen. Vor allem die Angestellten der Gesundheits- und Sozialbereiche, die sich um behinderte, alte, kranke Menschen oder um Flüchtlinge kümmern und damit sehr hohen Ansprüchen in Pflege und Betreuung gerecht werden, verdienen auch 2012 einen fairen Gehaltsabschluss, der ihre Einkommen nachhaltig sichert.
Um auf diese Forderung aufmerksam zu machen, findet morgen Freitag, während sich die VerhandlerInnen der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer zur dritten KV-Verhandlungsrunde treffen, im öffentlichen Raum vor der Caritas der Erzdiözese Wien eine österreichweite BetriebsrätInnen-Konferenz statt:
Datum: 13.01.2012
Uhrzeit: ab 8.00 Uhr bis ca 14.00 Uhr
Ort: Caritas der Erzdiözese Wien, Albrechtskreithgasse 19-21, 1160 Wien
Caritas weist Gewerkschafts-Kritik zurück
Die Caritas Österreich hat Kritik der Gewerkschaft an den laufenden Verhandlungen zu einem Gehaltabschluss für die Caritas-Mitarbeiter zurückgewiesen. Er könne die Aufregung seitens der Gewerkschaft nicht nachvollziehen, betonte der Vorsitzende des Caritas-Kollektivvertragsvereins, Gerhard Reischl, am Donnerstagnachmittag auf Kathpress-Anfrage.
„Die Gewerkschaft behauptet, dass das derzeit im Raum stehende Angebot nicht einmal den Wertverlust der Gehälter durch die Inflation ausgleicht. Das ist einfach nicht wahr. Das derzeit im Raum stehende Angebot liegt im Bereich des Abschlusses der Bundesbediensteten und damit über der vom Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) prognostizierten Inflationsrate.“, so der Caritas-Sprecher.
Quelle: APA
AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 16.06.2017
Artikel-Kategorie(n): Arbeitsbedingungen, News
Permalink: [Kurzlink]