Der sperrige und altmodische Name „Zivil-Invaliden-Verband“ hat nun ausgedient und wird durch eine modernere Bezeichnung mit den selben Initiaten ersetzt, die bewährte Abkürzung für Österreichs größte Behinderten-Interessenvertretung bleibt daher weiterhin bestehen.
Österreichweite zukunftsorientierte Interessen-Vertretung – dafür stehen ab sofort die vier Buchstaben ÖZIV. „Seit seiner Gründung 1962 setzt sich der ÖZIV für die Interessen behinderter Menschen in Österreich ein. Nun machen wir das auch mit unserem Namen deutlich“, so Präsident Dr. Klaus Voget am Außerordentlichen Verbandstag, bei dem die Delegierten aus ganz Österreich die Namensänderung für den ÖZIV Bundesverband beschlossen haben. Zur Umsetzung in den Landesorganisationen sind eigene Beschlüsse erforderlich.
1962 gegründet als Gegenpol zum Kriegsopferverband
Als Österreichischer Zivil-Invalidenverband wurde der ÖZIV im Jahr 1962 gegründet. „Während damals bewusst auf die rechtliche Schlechterstellung ziviler Behinderter gegenüber den Kriegsopfern hingewiesen werden sollte, ist diese Unterscheidung mittlerweile obsolet geworden“, erklärt Voget diesen Schritt. Was bleibt, ist die Kurzbezeichnung und der Einsatz für alle Menschen mit Behinderungen.
Der ÖZIV ist österreichweit tätig und hat etwa 22.000 Mitglieder. Zu seinen Angeboten zählen Beratung und Schulung in Sachen Barrierefreiheit sowie Coaching und Arbeitsassistenz für Menschen mit Behinderungen. Seit 2006 vergibt er den ÖZIV Medienpreis, um herausragende Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen auszuzeichnen.
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AutorIn: Redaktion
Zuletzt aktualisiert am: 16.06.2017
Artikel-Kategorie(n): News, Selbstbestimmtes Leben
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